Dr. Thomas Brotzler
            Fine-Art-Fotografie


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            Nr. 11|2017

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                 Artikeldoppelseite 01/02


Mein Artikel »Vertraute Landschaften fotografieren« im Magazin c't Digitale Fotografie 06/17


Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kunstfreunde,

mein letztes Rundschreiben liegt tatsächlich noch nicht lange zurück: Erst letzte Woche hatte ich anläßlich meines neuerlichen Erfolges bei den »12th Annual Black & White Spider Awards 2017« berichtet. Ein »Informationsoverkill« soll nun freilich nicht einreißen, dahingehend kann ich Sie beruhigen. Es gibt nur momentan etwas mehr zu berichten ...

Aktueller Anlaß ist die Erscheinung des Printmagazins »c't Digitale Fotografie 06/17« Anfang dieser Woche. In gewohnter Manier ist das Heft recht umfangreich und auch thematisch wieder weit gespannt: Die verschiedenen Artikel erstrecken sich von den technischen bis hin zu den gestalterischen Aspekten der zeitgenössischen Fotografie, wie schon der Blick auf die nebenstehende (auf die Verlagsseiten verlinkte) Titelseite des aktuellen Heftes verheißt.

Es freute mich sehr, als der Heise Verlag – namentlich Peter Nonhoff-Arps und sein Team – mich im Vorfeld bat, etwas über mein Konzept der »Vertrauten Landschaften« zu schreiben. Dieses Thema beschäftigt mich schon lange und ist mir (neben den »Dramatischen Bergwelten«, zu denen es beizeiten auch etwas geben soll) Herzenssache im Bereich der Landschaftsfotografie.

Artikeldoppelseite 09/10Im Grundsatz geht es bei diesem Konzept darum, auf nahegelegene (also leichthin und wiederholt erreichbare) Landschaften zurückzugreifen, statt unser fotografisches Heil in unbestimmter Ferne zu suchen. Im Artikel zeige ich auf, daß jenes Wettrennen um das exotischste Motiv oft in flüchtigen bzw. stereotypen Bildergebnissen und damit in Frustration mündet.

Artikeldoppelseite 11/12Demgegenüber sind wir bei den »Vertrauten Landschaften« auf der sicheren Seite: Die wiederholte Begehung führt zu intimer Kenntnis der dortigen Gegebenheiten und ermöglicht es uns, unsere Bilder durch den steten Wandel der Formen, Farben und Tonwerte, ferner des Lichts und Wetters zu bereichern. Nichts hetzt uns dort, da wir ja nächstens leichthin zurückkehren können. So ist die Tür offen für eine achtsame, mithin kontemplativ-meditative Herangehensweise, die sich allemal gewinnbringend in unseren Bildern niederschlägt.

Alle gezeigten Aufnahmen stammen vom Breitenstein auf der Schwäbischen Alb, der mir – gerade einmal eine Fahrstunde von meinem Zuhause entfernt – mit der Zeit ein rechter Herzensort geworden ist. Im Artikel ergänze ich die theoretischen Überlegungen zu diesem Thema durch praktische Bildbeispiele. So soll anhand ausführlicher Bildbesprechungen mitsamt erläuternder Skizzen die enorme Variationsbreite in kompositorischer und dramaturgischer Hinscht aufgezeigt werden, welche bereits solch einer überschaubaren Motivgruppe innewohnt.

Die vorstehenden Abbildungen zeigen (neben der schon erwähnten Titelseite) Auszüge dreier Doppelseiten des Artikels. Dieser wurde verlagsseitig sehr ruhig und übersichtlich gesetzt, was das Thema nach meinem Dafürhalten sehr schön aufgreift und umsetzt.

Das nebenstehende Bild ist die letztbesprochene Aufnahme (»Blick vom Breitenstein zum Sattelbogen«). Ein Mausklick auf das Vorschaubild öffnet eine bildschirmgroße Darstellung im voreingestellten Browser.

Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Thomas Brotzler

 
27. Oktober 2017