Dr. Thomas Brotzler
            Fine-Art-Fotografie


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            Nr. 05|2015

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Einzelausstellung „Was vom Werke übrig blieb“ | Einladung zur Vernissage am 19. März 2015 in Horb a. N.


Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kunstfreunde,

die „Fotografie als solche“ war immer schon eine Gratwanderung zwischen Abbildung und Interpretation. Dies wirft bisweilen Schwierigkeiten auf, macht jedoch - wie ich meine - auch einen Gutteil ihres Reizes aus ...

In diesem Spannungsfeld weiß ich meine Schwarzweißserien über verlassene Architektur in der Regel gut aufgehoben: „Die Gegenwart holt uns an solchen Orten in Form des heute noch Sichtbaren ein, während die Vergangenheit als Atmosphärisches und Ahnungsvolles zutage tritt. Meine Bilder mögen dann ihre Berechtigung haben, wenn sie eine Verbindung zwischen Betrachter und Abgebildetem, zwischen Gesehenem und Empfundenem und zwischen den verschiedenen Zeitebenen ermöglichen. Im Idealfall fühlt sich der Betrachter so zu einer Art ´innerer Begehung´ eingeladen. Der Verzicht auf Farben, die Reduktion auf Tonwerte und Strukturen verstärkt diesen Effekt aus meiner Sicht noch.“

Das Projekt „Was vom Werke übrig blieb“ befaßte sich mit den stillgelegten Mühlacker Ziegelwerken. Es erstreckte sich (von der anfänglichen Recherche über die Einholung der Fotografiererlaubnis, von den eigentlichen Fotodurchgängen bis zur Ausarbeitung der Bilder) auf die erste Jahreshälfte 2013. Die Gebäude sind mittlerweile schon zum Großteil abgerissen, so daß die Bilder bereits Vergangenes und damit unwiderruflich Verlorenes zeigen - sie beginnen nun quasi selbst Patina anzusetzen.

Kurzserien des Projekts wurden schon verschiedentlich ausgestellt und prämiert, etwa bei der „10. Kunst auf Abwegen 2013“, der „39. Blende 2013“ oder international bei den „9th Black & White Spider Awards 2014“. Ich hatte mich sehr gefreut, als Albrecht Bopp im letzten Jahr auf mich zutrat und mich mitsamt Bildern in das malerische Horb am Neckar einlud. So zeigt die dortige Ausstellung nun erstmals eine längere und geschlossene Bildstrecke.

Jene fotografisch Interessierten, die sich (über die aktuelle Ausstellung hinaus) auch für die konzeptionellen und praktischen Aspekte der „bildnerischen Erarbeitung von Industrieruinen“ interessieren, darf ich auf meine einschlägigen Publikationen zum Thema verweisen - etwa im Schweizerischen Fotoblog „Fokussiert” als fünfteilige Serie (erschienen Mai und Juni 2013) oder im Onlinemagazin „Fotoespresso” des dpunkt Verlags in der Ausgabe 4/2014 (erschienen im September 2014); ein weiterer, ergänzter Übersichtsartikel ist auch für eine der nächsten Ausgaben des Printmagazins „c't Digitale Fotografie“ des Heise Verlags vorgesehen.

Nun möchte ich Sie abschließend aber herzlich zur Vernissage am Donnerstag, den 19. März 2015 um 19:00 Uhr in die Galerie „Raum für Kunst“ der Albrecht-Bopp-Stiftung einladen. Die Ausstellungsräume befinden sich (ausgezeichnet zum Thema passend) im historischen Ambiente des Stubenschen Schlößchen. Ich bin an diesem Abend anwesend und stehe für Fragen und Anmerkungen sehr gerne zur Verfügung. Weitere Informationen zur Ausstellung finden sich untenstehend.

Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Thomas Brotzler

***

Weiterführende Links:
     (1) Themenseite zum Fotoprojekt „Was vom Werke übrig blieb“
     (2) Themenartikel auf „Fokussiert“
     (3) Themenartikel im „Fotoespresso“
     (4) Einladungskarte zur Ausstellung (Bildschirmversion, 1.1 MB)

Details zur Ausstellung:
     Galerie „Raum für Kunst“ der Albrecht-Bopp-Stiftung im Stubenschen Schlösschen
     Neckarstraße 75/77 in 72160 Horb am Neckar (Wegbeschreibung )
     Parkplätze in Bahnhofnähe empfohlen (Lageplan, 5 Wegminuten entfernt )
     Tel. 07451/7289, Mobil 0162/8404170, Mail raumfkunst@aol.com
     Vernissage am Donnerstag, den 19. März 2015 um 19:00 Uhr
     Begrüßung und durch Albrecht A. Bopp, Vorstand der gleichnamigen Stiftung
     Einführung durch Michael Zerhusen,Vorsitzender des Antonie-Leins-Künstlerhauses
     Ausstellung vom 19. März bis 24. April 2015, geöffnet Dienstag und Sonntag jeweils
     von 14:00 bis 17:00 Uhr sowie nach Absprache mit Albrecht A. Bopp

 
4. März 2015