Dr. Thomas Brotzler
          Fine-Art-Fotografie

          Rundschreiben
          Nr. 20|2012

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Sondermeldung zum 18. Licher Fotopreis "Mensch und Natur" 2012 | Nominierung meiner Arbeit "Restposten" im Zuge der Wettbewerbsjurierung

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kunstfreunde,

seit 1995 wird der Licher Fotopreis im jährlichen Turnus ausgeschrieben. Nach Darstellung des Veranstalters (siehe auch Link 1) ist es "Wettbewerbsziel ..., die fotografische Erfassung des aktuellen Verhältnisses von Mensch und Natur zu fördern. Dabei können sowohl positive als auch negative Folgen unseres Umgangs mit der Natur in den Blick gerückt werden. Der Mensch selbst muss nicht sichtbar sein. Die Spuren, die er hinterlässt, können aber Ausdruck des Verhältnisses von Menschen und Natur sein. Reine Naturfotografie kann dabei keine Berücksichtigung finden. Die Preise werden für die künstlerisch, technisch und inhaltlich beeindruckendsten Fotos vergeben. Sie sollen als Einzelbilder Impressionen wiedergeben, die das Themenfeld 'Mensch und Natur' nicht nur einem Fachpublikum, sondern auch einer breiten Öffentlichkeit nahe bringen. 46 ausgesuchte Fotografien begleiten die vier prämierten Motive jedes Jahr auf einer Wanderausstellung quer durch Hessen."

Eher zufällig war ich auf die Wettbewerbsausschreibung gestoßen, jedoch sagte mir solche Konzeption, die zur Achtsamkeit der Wechselwirkungen von Mensch und Natur ermuntern und die Übersetzung solcher Beobachtungen mit den Mitteln der künstlerischen Fotografie fördern möchte, sogleich sehr zu.

Mein Portfolio 'Gebrochenes Idyll' kam mir dazu in den Sinn, welches einzelne Arbeiten aus meinem Landschafts-, Architektur- und Nachtportfolio thematisch vereint. Besonders geeignet für den aktuellen Zweck schien mir schließlich die oben abgebildete Arbeit vom August 2011 (siehe auch Link 2), welche bereits bei den '7. Black & White Spider Awards 2012' in der Kategorie 'Architectural - Professional' nominiert wurde (siehe auch Link 3). Es ist eine Arbeit, die für mich sinnbildhaft die Einzwängung und Marginalisierung der Natur durch unsere Bauweise ('Flächenversiegelung') aufzeigt und die ich nun unter dem erweiterten Titel 'Restposten' zum Wettbewerb einreichte. Daß es darüber hinaus auch eine Szene aus Mühlacker ist, tut meinem Heimatgefühl gar keinen Abbruch - solche Szenen sind schließlich ubiquitär und verdeutlichen eine in uns eben auch vorhandene Einstellung zur Natur; meine Heimatstadt Mühlacker müßte es auch nicht grämen, wenn sich dort spannungsvolle und inhaltsreiche Motive finden, die bei nationalen und internationalen Wettbewerben Auszeichnungen erhalten.

Jedenfalls (langer Rede, kurzer Sinn) wurde die Arbeit bei der Jurysitzung am 23. Oktober 2012 für die Runde der 50 Finalisten und die anschließende Wanderausstellung ausgewählt - aus knapp 1.200 Einreichungen, was eine im Vergleich zu anderen Wettbewerben 'durchaus heftige Quote' ist. Bei der Vernissage der ersten Ausstellungsstation am 17. Dezember 2012 um 16:30 Uhr in der Licher Privatbrauerei werden dann die Preisträger und wohl auch die Details der weiteren Ausstellungsstationen bekanntgegeben - hiervon werde ich nochmals separat berichten.

Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Thomas Brotzler

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Links:
(1) Themenseite des Veranstalters zum Fotowettbewerb
(2) Zum 18. Licher Fotopreis nominierte Arbeit "Restposten"

 
9. November 2012