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Themenausstellung „Salon der Wünsche” (Reuchlinhaus in Pforzheim, 29.01-26.02.2012)
Der Kunstverein Pforzheim im Reuchlinhaus hatte Ende letzten Jahres eine interessante Themenausstellung ausgeschrieben: „erfüllbare oder utopische Wünsche, realisierte oder noch offene Wünsche können sich in Bildern, Objekten oder Texten mitteilen”, so nachzulesen in der Einladung zur Teilnahme.
Das von mir in diesem Rahmen gezeigte Bild 'Mondäne Welt' entstammt meinem Zyklus 'Pforzheimer Stadtlandschaften' und wurde bereits letztjährig im Rahmen einer größeren Einzelausstellung vorgestellt.
Bei diesem Schaufensterblick und den beiden Schaufensterpuppen, die so unverwandt auf unsere Welt schauen, geht es wiederum um eine psychologische Betrachtung und künstlerisch-allegorische Umschreibung der uns tagtäglich umgebenden Konsum- und Werbewelt. Ob sich diese in unserer Wahrnehmung verheißungsvoll, abgründig oder in noch ganz anderer Weise präsentiert, muß und kann letztlich der Interpretation des Betrachters überlassen bleiben.
Sehr gerne gerne möchte ich an dieser Stelle noch Florian Adler, einen der maßgeblichen Redakteure des renommierten Magazins 'Schwarzweiß', zitieren. In einer ausführlichen und für diesen Zweck freundlicherweise freigegebenen Rezension beschreibt er in der aktuellen Ausgabe 85 (Dezember 2011 / Januar 2012) seines Magazins die kompositorischen und stilistischen Elemente des Bildes wie folgt:
„Ein weiteres, auf den ersten Blick seltsam anmutendes Foto hat unser Leser Dr. Thomas Brotzler eingesendet. Er ist Psychotherapeut und so interessieren ihn Zwischenwelten, auf die er trifft. Diesmal findet er sein Motiv in einer Schaufensterauslage. Das zu beobachtende Wechselspiel aus Schärfen und Unschärfen fasziniert. Aus dem Vordergrund führt eine abgerundete Form in den Bildhintergrund. Daß diese Form nicht scharf gezeichnet ist, stört hier nicht. Vielmehr trägt sie bei zu einem geheimnisvoll anmutenden Bildinhalt. Die Bewegung weist auf zwei Schaufensterpuppen in linken oberen Bildbereich. So ist größtmögliche formale Spannung erzielt und eine eindeutige Ausrichtung des Bildbetrachters. Neben der unscharfen Form, die in den Bildhintergrund führt, fallen die durch Lichtbrechungen in den Schaufenstern ebenfalls unscharf wirkenden Architekturelemente auf. So ist auf eine sehr unwirklich anmutende Welt verwiesen, die ziemlich unkonkret bleibt. Das öffnet natürlich dem Betrachter des Bildes unzählige Assoziationen, die vom Bildautor durchaus angestrebt sind. Es bleibt das Wechselspiel aus realer Welt und verfremdeter Welt. Der Fotograf manipuliert hierbei nicht, sondern greift zurück auf Vorhandenes. Es gibt so manchen Fotografen, der mit komplizierter Verschiebetechnik an der Kamera solche Bildeindrücke manipuliert, um an ähnlich geheimnisvolle Bildaussage zu gelangen, Unser Leser greift bei seiner Auseinandersetzung mit der Welt nur auf Vorhandenes zurück. Und vielleicht liegt gerade hier die Stärke seiner Arbeit.”

Veranstaltungsdaten und -ort mit Wegbeschreibung:
Veranstalter: Kunstverein Pforzheim e.V. (Homepage)
Ausstellungsort: Reuchlinhaus
Jahnstraße 42 in 75173 Pforzheim (Wegbeschreibung)
Vernissage: Sonntag, 29. Januar 2011, 15:00 Uhr
Begrüßung: Till Neumann
Einführung: Bettina Schönfelder und Krisztina Jütten
Ausstellungsdauer: Sonntag, 29. Januar bis Sonntag, 26. Februar 2012
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag (auch Feiertage) von 10:00 bis 17:00 Uhr
Vorschaubild:
bild
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Ich möchte noch darauf hinweisen, daß ein hochwertiger, gut profilierter und kalibrierter Monitor sowie ein geringes Umgebungslicht bei der Betrachtung die besten Voraussetzungen schaffen, um den Detail- und Tonwertreichtum der Arbeiten zur Geltung zu bringen. Eine erste Orientierung erlaubt der unten abgebildete Graustufenkeil, dessen 26 Abstufungen vollständig erkennbar sein sollten.

26-stufiger Graustufenkeil zur orientierenden Monitorprüfung
 
© WEB PRO MEDICO Letzte Änderung am 7. Dezember 2014